Der neue Entwicklungsschritt betrifft die Rastersysteme und ebenso die Störelemente des Rasters. Die Rastersysteme selbst werden komplexer, unruhiger und irritierender. Die Konstruktionen beruhen nicht mehr nur auf zwei Koordinaten, also dem Rechteck- oder Rauten-Prinzip, sondern zunehmend und bald durchgängig auf drei Koordinaten und damit dem Dreieck- bzw. Sechseck-Prinzip. Was die Störelemente betrifft, die nach wie vor fast ausnahmslos eingesetzt werden, ändert sich deren Gestalt. Im Vorjahr 2017 bestanden sie aus Rahmengebilden und Rahmenfragmenten. Jetzt bestehen sie in der Regel aus Quadraten, die oft in der Mehrzahl auftreten und sich an den Formaträndern und häufiger noch an den Formatecken orientieren.
Diese Erweiterungen der formalen Möglichkeiten stehen vor dem Hintergrund einer gesteigerten Bildproduktion. Die Entnahme von visuellen Impulsen aus der Wirklichkeit – wie immer durch den Filter der Erinnerung – entwickelt sich anscheinend zu einer neuen Effizienz. Dabei handelt es sich weniger um eine Effizienz des Machens und Gestaltens, sondern um eine Effizienz des Wahrnehmens und Erlebens.
Acryl auf Leinwand
85 x 80 cm
Acryl auf Leinwand
85 x 80 cm