Ein neuer Ansatz folgt 1989 auf die Muster-Überlagerungen. Er besteht in der Abkehr von mehreren Mustern, die ersetzt werden durch ein einziges integriertes Muster. Alle Farben des Bildes sind in diesem einen Muster enthalten. Es baut sich ebenso programmähnlich auf wie die Muster der bisherigen Jahre. Während die Prozessschritte bisher in der Abfolge der einzelnen Schichten bestanden, verlagern sie sich jetzt in das eine Muster, das sich kumulativ durch Form-Zusammensetzungen und -Ergänzungen aufbaut. Aus diesem Kumulations-Programm ergeben sich durch die Dichte des Musters zwangsläufig Überlappungen. Die Überlappungen unterscheiden sich von den bisherigen Überlagerungen darin, dass sie in einem festen Rhythmus punktuell auftauchen, während die Überlagerungen das gesamte All-over betreffen. Die Überlappungen sind systemimmanent und weisen eine absolute Regelmäßigkeit auf. Zufälligkeiten sind durch das vollständig integrierte Programm ausgeschaltet. Das neue Gestaltungs-Prinzip erlaubt eine partielle Beeinflussung der Farb-Verteilung. Geringe Farb-Quantitäten können besser gesteuert werden als bei den Überlagerungen.
Acryl auf Leinwand
80 x 85 cm
Privatsammlung
Wiesbaden
Acryl auf Leinwand
100 x 80 cm
Sammlung
Schäfer