Der Ansatz aus der zweiten Jahreshälfte 2007, der neue Umgang mit Farbbahnen, wird weiter verfolgt. Weiterhin alternieren Farbpaare oder Farbkombinationen in einer Streifenstruktur. Und weiterhin wird ein solches System alternierender Farbbahnen innerhalb des Bildes gegen ein anderes Farbpaar gesetzt, das einen gegensätzlichen Farbklang in einer ähnlichen Struktur aufbereitet. Dadurch gibt es nach wie vor Zäsuren im Bild, in anderen Fällen auch Verknüpfungen und Überlagerungen. Für die Bildlösungen von 2008 ist jedoch charakteristisch, dass weitgehend auf gegenläufige Richtungen bei den Farbbahnen verzichtet wird. Die Zäsur bzw. die Antithese besteht meist in einem nur leichten Divergieren der Richtung. Dieses Prinzip war auch 2007 schon eine angewandte Option und wird nun zum ausschließlichen Modus der Zäsurbildung.
Neben der Tafelmalerei beginnt 2008 die Entwicklung einer architektur- und raumbezogenen Malerei. Kunstkonzepte für vorhandene Infrastrukturen in Boston und in Köln machen den Anfang. Dabei geht es nicht um Bild-Installationen, die lediglich Bildwerke in einem Raum „platzieren“, sondern um Konzepte, die auf ein architektonisches Konzept antworten. Die Integration von Malerei in Architektur findet dabei schon auf der konzeptionellen Ebene statt und schafft im Ergebnis visuelle Einheiten, die die Identität eines Ortes betonen und die Identifikationen mit diesem Ort verstärken.
Acryl auf Leinwand
90 x 80 cm
Sammlung
Carl-Jürgen Schroth
Soest
Acryl auf Leinwand
100 x 80 cm
Sammlung
Carl-Jürgen Schroth
Soest