Ähnlich wie im Vorjahr werden auch 2013 zahlreiche unterschiedliche Strukturen entwickelt und als Farbträger eingesetzt. Auch in diesem Jahr handelt es sich um additive und um Raster-Strukturen. Die Raster-Strukturen überwiegen und werden gegen Ende des Jahres zunehmend dynamischer. Als dritte Kategorie kommen Moiré-Strukturen hinzu, die vor allem im zweiten Quartal ausgetestet werden. Die Moiré-Strukturen erzeugen eine einfache, lineare Tiefenräumlichkeit, die geometrisch – oder perspektivisch – nicht begründet ist. Sie stellt sich nur assoziativ ein und bildet einen irrationalen imaginären Raum. Die Forcierung des Bildraums ist auch ein Merkmal der additiven und der Raster-Strukturen. Hier jedoch ist das irrationale Moment stärker. Durch Relief-Assoziationen entsteht eine sehr komplexe, widersprüchliche Räumlichkeit. Auf diese Weise wird die Dimension des Imaginären ausgelotet. Der imaginäre Raum des Bildes bekommt zusätzliche Impulse, indem das all-over mehr und mehr relativiert wird durch die Betonung von Gravitationszentren.
Acryl auf Leinwand
100 x 80 cm
Acryl auf Leinwand
100 x 80 cm