Im August 2023 wurde der Wettbewerbsbeitrag Kunst am Bau für das Behördenzentrum Rostock (Siehe Report 02/2023) in einer weiter ausgearbeiteten Form für die zweite Wettbewerbsrunde eingereicht. Der Vorschlag mit dem Titel „Entfaltungsraum“ sieht ein System von Plastiken an den jeweiligen Eingängen der Behörden vor und dient damit der Orientierung. Es handelt sich um das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt – Mittleres Mecklenburg (StALU-MM), das Amt für Raumordnung und Landesplanung – Region Rostock (AfRL-RR), das Landesamt für Verkehr und Straßenbau (LS M-V), sowie um das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS).
des LAGuS
23-18-001
des AfRL-RR
sowie des
StALU-MM
23-18-002
des LS M-V
23-18-003
am Haupteingang
23-18-004
am Haupteingang
23-18-005
am Haupteingang
23-18-006
Die vier Ämter, die das Behördenzentrum beherbergt, liefern den Bürgerinnen und Bürgern ein gemeinsames Versprechen: Entfaltungsraum. So unterschiedlich die Arbeitsbereiche der Ämter auch sind, in ihrer Sinnstiftung haben sie diesen einen gemeinsamen Nenner. Bei Raumordnung und Landesplanung geht es um Entfaltungsraum per se. Bei den anderen Ämtern geht es um ökologischen, mobilen oder sozialen Entfaltungsraum.
Das vorliegende Kunstkonzept setzt Entfaltungsraum bildhaft um durch lineare Plastiken. Einzeln betrachtet stoßen sie in einen Entfaltungsraum vor. Gemeinsam betrachtet öffnen sie einen Entfaltungsraum und umschließen ihn zugleich. Die vier Einzel-Plastiken unterscheiden sich durch individuelle Formung, vor allem aber durch unterschiedliche Farben: die Landesfarben Mecklenburg-Vorpommerns. In ihrer Linienführung gleichen sie lebendigen Gewächsen und deuten Entwicklung an. Als gemeinsame, vierteilige Plastik erscheinen sie auf dem geräumigen Vorplatz. Sie stehen hier für das Gesamte des Behördenzentrums und geben einen Hinweis auf seine vierteilige Struktur. Als Einzelplastiken stehen sie vor den Eingängen der jeweiligen Ämter, die sie bezeichnen.
So dienen sie als räumliche Zeichen der Orientierung. Ebenso lassen sie sich in flächige Gestaltungen übertragen und für Orientierungssysteme innerhalb der Gebäude und darüber hinaus für die Print- oder Online-Kommunikation verwenden. Auf diese Weise könnte das Kunstwerk eine Verankerung im Behördenalltag finden.