Anfang März 2021 wurde das Konzept „Die Eastsiders“ für den Kunst-am-Bau-Wettbewerb zum Gebäude-Komplex Edge East Side Berlin eingereicht. Dabei wurde eine durchgängige Gestaltung aller zu Verfügung gestellten Flächen der Plattform und des Sockelbereichs vorgeschlagen.
Die Eastsiders sind eigene, nur hier vorkommende Wesen, die mit ihren Aktionen die Wandflächen bevölkern und lebendig machen. Der transformative und hoch dynamische Charakter des Ortes findet in den Eastsiders seine sichtbare Umsetzung. Die Eastsiders werden zu Trägern lebenssprühender Aktivität.
Allein in dieser Trägerfunktion liegt das Wesenhafte der Eastsiders. Sie haben keine Physiognomie und keine Individualität. Sie haben noch nicht mal eine verbindliche Anatomie, sondern bestehen nur aus ihren Gesten. In diesem Sinn sind sie keine Figuren, sondern nur Träger von Leben, Aktivität und Bewegung. Sie verhalten sich gesellig, indem sie sich gegenseitig animieren und inspirieren. Sie sind Ausdrucksträger des East Side Spirits und der vielfältigen Kiezkultur.
In dieser Eigenschaft sind sie um das Gebäude herum omnipräsent und besetzen alle für das Kunstkonzept bereitgestellten Flächen – innen und außen. So geben sie dem Ort eine deutliche Identität.
Die Gesten der Eastsiders besitzen eine geometrische Formensprache, die digital erzeugt wird: reduziert, sparsam, geradlinig, schnörkellos. So werden die Eastsiders zu Trägern eines zukunftsweisenden Ausdrucks.