Erläuterungsbericht

Unter der Leitidee und dem Motto „Alzey bereit“ wird eine Phalanx aus abstrahierten Lösch-Strahlen gestaltet, die Flammen vor sich hertreiben und eindämmen. Diese Lösch-Phalanx bildet die Kernkompetenz der Feuerwehr ab, Brände zu löschen. Sie steht aber zugleich als Schlüsselbild für alle anderen Aufgaben und Leistungen der Feuerwehr, die darin bestehen, schnell und wirksam Gefahren zu bekämpfen. Das Schnell und Wirksam ist ebenso Inhalt der künstlerischen Umsetzung wie der Vorgang des Löschens. Das Zusammenwirken mehrerer Lösch-Strahlen stellt ein kollektives Vorgehen dar, eine Team-Leistung.

Das Bild der Lösch-Phalanx sendet Signale aus. Angehörige der Feuerwehr erhalten das Signal: „Ich gehöre dazu“. Außenstehende erhalten das Signal: „Hier handelt eine Mannschaft.“ Die Funktion der Feuerwehr ist bekannt und wurde schon vielfach formuliert und abgebildet. Hier jedoch wird durch einen eigenen ästhetischen Ansatz eine bekannte Geschichte neu erzählt. 

Der Ort des Kunstobjekts befindet sich nicht inmitten von Fußgängerströmen, sondern – im Gegenteil – im Fokus des fahrenden Verkehrs. Deshalb ist die Fernwirkung ein wesentliches Kriterium. Das Objekt soll weithin wahrgenommen werden und ein prägnantes Zeichen setzen: aus allen Richtungen der Verkehrsstraßen, vom nahen Kreisverkehr aus, sowie von den Parkplätzen und aus den Fenstern des Gebäudes. Dem dienen nicht nur die stattliche Größe, sondern ebenso der markante Aufbau und die Farbigkeit, die sich von einer grünen Umgebung abhebt und zugleich mit ihr harmoniert. Vor allem ist das Objekt für wechselnde Blickrichtungen konzipiert. Es bietet sich dem Auge an wie ein Film, da es in der Regel von ankommenden und abfahrenden Fahrzeugen umkreist wird.

Licht und Schatten gehören zum ästhetischen Programm. Das Objekt reagiert darauf mit vielfältigen Varianten seiner Erscheinung. Es spielt mit, wenn die Sonne scheint.