Ende September wurde ein Vorschlag eingereicht zum Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das Bundesinnenministerium in Berlin. Zwei Standorte waren angeboten und darüber hinaus die Möglichkeit, ein künstlerisches Konzept entlang der Wege im Garten des Gebäudes weiter zu führen. Das Konzept „Deutschlands Vielerlei“ bespielt beide Standorte und die Wege mit Farb-Stelen.
Ansicht A
16-25-001
Ansicht B
16-25-002
Ansicht C und D
16-25-003
Ansicht A
16-25-004
Ansicht B
16-25-005
Ansicht C
16-25-006
Perspektive A
16-25-007
Perspektive B
16-25-008
Perspektive C
16-25-009
„Deutschlands Vielerlei“ verbindet das Plastische mit dem Filmischen. Das Plastische zeigt vieles und Unterschiedliches. Das Filmische zeigt Bewegung und Veränderung, sooft der Betrachter seinen Standort wechselt. Indem sich die Farb-Stelen durchdringen und ihren Rhythmus variieren, bilden sie das ab, was der Titel vorgibt: Deutschlands Vielerlei. Viele und vieles findet sich in Deutschland zusammen. Das Land, so wie es ist und so wie es bleiben möchte, ist der gemeinsame Nenner, auf den sich alle Menschen beziehen. Das Vielerlei lebt.
Die Farb-Stelen assoziieren darüber hinaus das Thema des Zaunes. Damit transportieren sie Schutz und zugleich Offenheit. Die Synthese von Schutz und Offenheit – politisch ein schwieriger Balance-Akt – verwirklicht sich im Ästhetischen. Der Gegensatz wird aufgehoben. In der Formensprache erscheint das Sowohl-als-auch als eine schlüssige Selbstverständlichkeit. Es wird zum Bild und zum Vorbild. Leben – vielfältig leben – freizügig leben – sicher leben.
„Deutschlands Vielerlei“ besteht aus zylindrischen Metall-Stelen, die in einzelnen Rohrfundamenten verankert werden. Die Stelen sind farbig lackiert und mit UV-Schutz und Nanobeschichtung versehen. Der Durchmesser beträgt 20 cm. Die Höhe der schwarzen Stelen beträgt 6 m, der roten Stelen 4 m und der gelben Stelen 2 m.