Ende April 2016 wurde ein Wettbewerbsbeitrag für die Gestaltung der Europa-Schule in München eingereicht. Die Wände von fünf Treppenhäusern, zahlreichen Fluren und Pausenhallen sowie einer Sporthalle sollten mit einem durchgängigen Bildsystem thematisch aufgeladen werden. Thema ist das Miteinander von Schulkindern aus vielen – nahezu allen – europäischen Ländern.
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Der künstlerische Ansatz:
Das Kunstkonzept „gern beieinand“ soll vor allem Freude machen, nicht belehren, nicht appellieren, nicht ermahnen, sondern Schülerinnen und Schüler emotional ansprechen, ihren Optimismus, ihren Überschwang, ihre Phantasie und auch ihren Eifer anregen. Auf diese Weise wird Identifikation geschaffen: mit der Schuleinrichtung und mit dem Schulalltag, mit den Lehrenden und mit den Mitlernenden, mit der Idee und mit der täglichen Realität Europas, mit dem Ort und mit der Zeit, vor allem mit der eigenen Rolle und dem eigenen Horizont. Das Kunstkonzept soll die Jugendlichen zu sich selbst führen. Es öffnet sich in seiner Ästhetik der jugendlichen, unbelasteten und frischen Wahrnehmung.
Die formale Umsetzung:
Thema ist das jugendliche Miteinander europäischer Schulkinder. Die Landesflaggen aller europäischen Länder bilden einen Motivhintergrund, aus dem abstrahierte Bilder gewonnen werden, die eindeutig die Flaggen assoziieren und vor allem deren Farben thematisieren. Die Farben sind das Leben der „offiziellen Hoheitszeichen“. Sie sind auch das Verbindende zwischen den unterschiedlichen individuellen Flaggen. So werden die Farbbahnen zum Akteur des Bildgeschehens. Die Flaggen erscheinen als Gebilde, die aus der Dynamik der Farbbahnen entstehen, und sie erscheinen als Verortungen, die durch Farbbahnen verbunden werden. Die Verbindungen als der aktive Teil der Bildstrukturen dominieren die statischen Verankerungen in den Flaggen.
Der Bezug zur Architektur:
Das polygonale Prinzip und die systematische Abweichung vom rechten Winkel ist ein Merkmal der Architektur, das dem Schulgebäude seine Ausstrahlung und sein Leben gibt. Dieses Prinzip wird durch das Kunstkonzept bestätigt und bestärkt. Das Polygonale beherrscht das Orthogonale. Die Kunst gibt der Architektur eine Resonanz.
Die Platzierung:
Das Kunstkonzept ist geschaffen für eine omnipräsente Wirkung. Es lässt sich frei aufs den Flächen anwenden und an die jeweiligen Wandformate anpassen. An Flurwänden und in den Pausenhallen soll es sporadisch in einem wirkungsvollen Rhythmus überall und immer wieder auftauchen. In den fünf Treppenhäusern entfaltet es sich über Wände und Treppenwangen, indem es jedem Treppenhaus ein eigenes Farbklima und eine eigene Identität gibt. An den Prallwänden der Sporthalle wird es spannungsreich und dynamisierend angebracht. Überall bildet es eine freie Bewegung, als wäre es spontan auf die Wand geschrieben. Alle Flaggen Europas sollen dabei mehrfach und in immer neuen Kombinationen und Verbindungen vorkommen.