Für den historischen Kornspeicher in Freiburg an der Elbe wurde ein Installationskonzept erarbeitet, das den gesamten Ausstellungsraum als Farbspeicher interpretiert. Das Konzept geht zurück auf einen Wettbewerb, ausgeschrieben durch den Kunstverein Kehdingen. Der Kunstverein wird das historische Gebäude als Ausstellungs-Domizil nutzen, nachdem es gründlich renoviert wurde.
Kornspeicher in
Freiburg an der Elbe
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des Innenraums
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der Strebebalken
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der Farbmengen:
zwei / drei / vier
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immer auf der Seite
der Strebebalken
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Farb-Inventar
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Farbanwendungen
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Farbanwendungen
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der Balken und
das Immaterielle
der Farbe
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Zum Konzept:
Der historische Kornspeicher in Freiburg an der Elbe ist ein Ausstellungsort mit unvergleichlichem Charakter. Auf diesen Ort bezieht sich das Konzept der Installation. Geschichte und Funktion des Raums bestimmen das Thema: Der Kornspeicher wird zum „Farbspeicher.” Die Merkmale des Raums bestimmen die Form: Der Raum selbst gestaltet die Installation. Das heißt: Der Ausstellungsraum dient nicht als Hülle, um ein Exponat zu zeigen. Der Ausstellungsraum ist selbst das Exponat. Seine Identität, sein Wesen, seine „Seele” werden durch die Installation bewusst gemacht.
Die Lokalfarben sind ein Merkmal des Raumes. Diese Lokalfarben werden „aufgeschlossen”. Sie bilden mit 200 weiteren Farben eine Farbkomposition. Die vertikale Richtung von unten nach oben ist ein weiteres Merkmal des Raumes. Stützbalken ruhen nicht auf Sockeln, sondern „wachsen” aus dem Boden. Diese Richtung ist bestimmend für die Farbelemente. Der „Farbspeicher“ deutet eine imaginäre Füllhöhe an. Der Rhythmus ist ein drittes Merkmal des Raumes. Er entsteht durch die wechselständigen Kopfbänder. Dieser Rhythmus wird von den Farbelementen aufgenommen. Sie bestätigen damit die Lebendigkeit des Raumes.