Anfang Juni 2016 wurde ein Wettbewerbsbeitrag für Kunst am Bau zum neuen OP-Zentrum der Universitätsklinik München in München Groß-Hadern eingereicht. Eine 2,30 m hohe Stützmauer schiebt sich vor die Fassade des OP-Zentrums, wird durch Zufahrten und Treppenaufgänge unterbrochen und reicht mit einer Gesamtlänge von mehr als 200 m über die Breite des Gebäudes hinaus. Diese Situation bietet die Gelegenheit für ein durchgängiges Wandbild mit extremen Proportionen.
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vor Ort (Westseite)
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vor Ort (Ostseite)
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vor Ort (Ostseite)
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Zur Idee:
Die lange Stützmauer vor dem neuen OP-Zentrum ist ein Glücksfall für das Erscheinungsbild des Gebäudes. Denn diese Stützmauer lässt sich als Schwelle interpretieren. Eine Operation ist immer eine Schwelle. Sie wird überschritten auf dem Weg zur Heilung. In diesem Sinn ist das Kunstkonzept „Heil-Schwelle“ eine Einladung, die Schwelle zu überschreiten. Mit den Mitteln der Wandmalerei wird die Schwelle positiv aufgeladen. Sie wird zu einer Perspektive, einer Verheißung. Die Schwelle wird in ihrer Wirkung „barrierefrei“. Sie bildet einen fließenden Übergang mit einer narkotischen Assoziation. Die Narkose als wesensimmanenter Aspekt der Operation wird nicht als gewaltsame Betäubung, sondern als sanfter Heilschlaf vergegenwärtigt. Das Wandbild gibt durch seine Formensprache und seine Farbdramaturgie dem Patienten das Signal, gut aufgenommen und gut aufgehoben zu sein. Es wirkt beruhigend und es zerstreut Ängste.
Zur Ausführung:
Die Heil-Schwelle ist ein Wandbild, das direkt in Acryl auf den Sichtbeton gemalt wird. Die Farbe wird in homogenen deckenden Flächen aufgetragen. Die Farbflächen werden durch gerade und exakte Konturen begrenzt. Denn minutiöse Genauigkeit ist ein Kriterium für erfolgreiche Operationen. Als Farbmaterial wird die Künstlerfarbe Lascaux Artist gewählt mit ihrer hohen Qualität und Lichtechtheit. Die Farbschicht wird durch einen UV-Schutz versiegelt und außerdem mit einem Graffitischutz versehen. Lascaux Artist ist eine Farbe, die erfahrungsgemäß äußerst leicht zu restaurieren ist bei späteren Verunreinigungen oder Beschädigungen.