

















Die Entwicklung der Tafelmalerei verläuft 2007 zweigeteilt. In der ersten Jahreshälfte werden Bildansätze vertieft, die in den vorausgegangenen Jahren erprobt und angewandt wurden. Auf 2004 geht die Parallelität der Farbbahnen zurück, die als Grundlage für ein komplexeres Bildgeschehen dient. Auf 2005 gehen die Quadrat-Rhythmen zurück, die eine subtilere und differenziertere Anwendung erfahren. In vielen Fällen werden die Quadrate zu Rechtecken erweitert. In anderen Fällen verschmelzen sie mit der Struktur der Farbbahnen, so dass nur Teilkonturen von Quadraten übrig bleiben. In jedem Fall aber schaffen die Quadrate in ihrer Reihung Richtungen im Bild, die auf andere Richtungen antworten. So werden auch an den Quadraten Parallelitäten in Frage gestellt. Soweit nur der formale Aspekt. Vorrangig sind Streifen- und Quadratformen jedoch Farbträger. Damit sind sie im eigentlichen Sinn keine Formen, sondern viel mehr Farb-Organisation und -Begrenzung. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wird ein neuer Umgang mit Farbbahnen erprobt. Farbpaare alternieren rhythmisch durch eine Streifenstruktur. Häufig werden die Farbpaare durch Weiß ergänzt. Ein solches System alternierender Farbbahnen wird innerhalb des Bildes gegen ein anderes Farbpaar gesetzt, das einen gegensätzlichen Farbklang in einer ähnlichen Struktur aufbereitet. Das Kollidieren dieser Systeme erzeugt in manchen Fällen eine Zäsur im Bild, in anderen Fällen gibt es Verknüpfungen und Überlagerungen. Die Auseinandersetzung mit diesem Bildtypus steht 2007 erst am Anfang.

Acryl auf Leinwand
85 x 80 cm
Museum für
Neue Kunst
Freiburg i. Br.

Acryl auf Leinwand
85 x 80 cm
Privatbesitz
Ulm
































